Krampfadern sind krankhafte Erweiterungen der Venen, deren Durchmesser um ein Vielfaches den Durchmesser von Besenreisern übertrifft. Aufgrund der defekten Venenklappen fließt das Blut in die Krampfader vom Herzen weg und staut sich wegen der Erdanziehungskraft in den Beinen. Das verursacht eine Steigerung des Zwischenzellenraumdruckes und stört den Zellenernährungsprozess.
Es entsteht eine Wasseransammlung in den Beinen (Ödem). Bei längerer Vernachlässigung der Behandlung entstehen unumkehrbare Veränderungen der Haut, zunächst durch Verhärtungen und Braunverfärbungen der Haut und letztendlich ein offenes Bein.
Eine weitgehend gefährlichere Komplikation der unbehandelten Krampfadern ist die Tiefen-Beinvenen-Thrombose. Dadurch werden die Beinhauptvenen durch ein Blutgerinnsel verstopft und die Rückkehr des Blutes zum Herz verhindert. Es besteht eine reale Gefahr, dass ein Stück dieses Gerinnsels in die Lungengefäße wandert, sich dort einklemmt und diese verstopft.
Es entsteht eine lebensbedrohliche Situation: die Lungenembolie. Aufgrund dessen ist die Tiefen-Beinvenen-Thrombose ein absoluter Notfall.
Die Behandlung einer entstandenen Thrombose ist langwierig und aufgrund der zwingend notwendigen Blutverdünnung mit zusätzlichen Risiken verbunden.
Auch wenn die gefürchtete Lungenembolie ausgeblieben ist, kann nach Rekanalisierung der Venen eine irreparable Zerstörung der Venenklappen entstehen. Das verursacht ein sogenanntes Postthrombotisches Syndrom mit dauerhafter Wasseransammlung in den Beinen und den dazugehörigen, oben genannten krankhaften Hautveränderungen.
Die Behandlung der Krampfader besteht aus operativer Ausschaltung des erkrankten Venensegmentes, weil dieses einen hämodynamischen Kurzschluss darstellt.
Alle oben genannten Methoden sind operative Verfahren, die aber erhebliche Unterschiede aufweisen.
Stripping ist die älteste, erfolgsbringende operative Krampfaderversorgungsmethode (seit 1907). Nach diesem Verfahren werden die Krampfadern über einen Leistenschnitt und mehrere Zusatzschnitte mit Hilfe eines Venenstrippers, der an das eine Ende der Krampfader angebunden wird, aus dem Bein herausgezogen. Die Operation erfolgt in einer schonenden Betäubungsart, der Plexus Anästhesie.
Dieses Stripping Verfahren erreicht die Wiederherstellung der normalen Hämodynamik, ist aber mit einer deutlich höheren Belastung des Patienten, höheren Komplikationsrisiken und erheblich längerer Genesungszeit verbunden.
Auch die obligatorische postoperative Kompressionstherapiezeit (das Tragen von Kompressionsstrümpfen) ist mit sechs bis acht Wochen deutlich länger als bei den anderen Verfahren.
Gleichzeitig ist der kosmetische Aspekt den anderen Verfahren deutlich unterlegen.
Die Kosten für das Stripping werden von allen Versicherungen (gesetzlich und privat) übernommen.
Das VNUS Closure Verfahren wird seit mehr als 15 Jahren angewendet, zuerst in Amerika und seit 1996 auch in Deutschland. Die Methode wurde im Laufe der Zeit ständig verbessert und ist heute von allen Privatversicherungen und sogar von einigen gesetzlichen Krankenkassen anerkannt.
Die Krampfadern werden mit einem Katheter von innen verschweißt. Die notwendige Energie wird durch Radiowellen am Behandlungsort transportiert. Dadurch sind die lästigen Schnitte in der Leiste und Kniekehle nicht mehr notwendig. So werden die Operationsrisiken und die Nachbehandlungszeit wesentlich reduziert. Auch kosmetisch gesehen ist das Radiowellen / VNUS Closure Verfahren dem Stripping weit überlegen.
Sie können gern unter nachstehenden Rufnummern einen persönlichen Beratungstermin mit Herrn Dr. medic Marius Bihoi vereinbaren,
Ihrem Ansprechpartner für Krampfadern in Meerbusch-Büderich und Ratingen.